Sachliche Information und ein klares Auftreten
Die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN) trifft sich am 29. August in Büsum um 13.00 Uhrmit ihren Mitgliedern und befasst sich zudem mit den realen Auswirkungen und Perspektiven der deutschen Küsten- und Krabbenfischerei
Deutsche Nordseeküste. „Es ist eine Binsenweisheit und mag sich deshalb überraschend anhören, aber ohne eine nachhaltige Küstenfischerei hat unsere Nordsee, bei all ihrer um sich greifenden industriellen Nutzung, kaum mehr eine Chance, noch wenigstens ein der Natur nahes Refugium zu bleiben!“, erklärt Bürgermeister Gerd-Christian Wagner, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN). „Denn mit dem drohenden Verschwinden der Familienbetriebe verschwände eine fachkundige Gruppe, die direkt und vor Ort negative Veränderungen der Meeres- wie Wattenmeerumwelt nicht nur punktuell, wie die Forschung, sondern tagesaktuell sowie großflächig bemerken und wohl auch öffentlich machen würde.“ Aber gäben sie auf, würden regional nicht verwurzelte Großbetriebe nachrücken und wohl wesentlich intensiver fischen sowie enorme Schäden in der Natur anrichten.
„Die wahre Bedrohung für die Nordsee kommt nun einmal nicht von der Krabbenfischerei“, ergänzt ihn sein Stellvertreter, Kapitän und Seelotse Ulrich Birstein, „sondern durch Schadstoffeinträge, Erwärmung, Plastikmüll, Gammelfischerei, Eutrophierung, Sandentnahmen, militärische Nutzung, Öl- und Gasförderung, Offshore-Windparks, Pipelines, Kabel, Baggergutverklappungen, Havarierisiken und neuerdings auch noch CCS.“
Zur weiteren sachlichen Klärung hat die SDN
Herrn Dr. Gerd Kraus vom Thünen-Institut für Seefischerei
eingeladen, im Anschluss an die SDN-Mitgliederversammlung
am Freitag, den 29.08.2025
ab 14:30 Uhr
im Watt´n Hus, Südstrand 11, 25761 Büsum
aktuellste Forschungsergebnisse zu den Umwelteinflüssen der Krabbenfischerei in der Nordsee vorzustellen und so zur Sachlichkeit in der allgemeinen Debatte zurückzukehren.
Weitere Interessenten sind herzlich eingeladen dazuzukommen!
Aus Kapazitätsgründen bitten wir allerdings, dass Sie uns über Ihre Teilnahme nebst Anzahl Personen vorab über geschaeftsstelle@sdn-web.de informieren.
Mit freundlicher Bitte um Beachtung und Veröffentlichung,
SDN Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V.
– Pressestelle –
Peter Andryszak
pressestelle@sdn-web.de
0441-3801848
0172-4363439
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Zusatz-Info:
Die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN)
ist ein überregionaler und gemeinnütziger Umweltschutz-Dachverband, der 1973 aufgrund umfassender Verschmutzungen der Nordsee ins Leben gerufen wurde. Seitdem engagiert sich die Schutzgemeinschaft sachlich-fachlich und partei-übergreifend für den Schutz der Nordsee als Lebens-, Wirtschafts- und Naturraum. Sie dient rund 200 Kommunen, Landkreisen, Naturschutzvereinen, Instituten, Verbänden und Einzelmitgliedern als Sprachrohr in die Öffentlichkeit sowie die Ministerialverwaltungen und Parlamente des Bundes und der vier Nordsee-Küsten-Länder. Gemeinsames Ziel: die Eigenarten und Schönheiten der Nordsee, des Wattenmeeres und der angrenzenden Küste vor schädigenden Eingriffen durch den Menschen zu schützen und Probleme des Nordseeschutzes einer Lösung zuzuführen.
Einige Maßnahmen der letzten Jahrzehnte, bei denen die SDN als Lobbyverband die Belange der Küste vertreten hat und die inzwischen als weitgehend abgearbeitet gelten dürften, sind die Dünnsäure-, Abfall-, und Klärschlammverklappung, das Notschleppkonzept, Antifouling, Luftüberwachung, Ballastwasser, Tankreinigung, MARPOL I bis IV sowie die Anschaffung moderner Notschlepper für Nord- und Ostsee, wie aktuell auch der Unterelbe.