Dieter Harrsen fordert Komplettverbot von CCS

Am 23. September lehnte der Bundesrat das CCS-Gesetz ab. Der Vorsitzer der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste, Dieter Harrsen, fordert die Bundesregierung auf, einen neuen Gesetzentwurf vorzulegen, statt im Vermittlungsausschuss langwierige Nachverhandlungen über Details zu beginnen: »Der einzig sinnvolle und von der Bevölkerung gewollte Weg besteht in einem kompletten Verbot von CCS in Deutschland. Industrieabfall im Untergrund zu verpressen, ist gefährlich und umweltschädlich – gleichgültig, ob an Land oder auf See. Wer CCS als Beitrag zum Klimaschutz deklariert, betreibt Augenwischerei.« Die Zukunft gehöre nicht der Kohleverbrennung, sondern den erneuerbaren Energien.

Harrsen wirbt dafür, sich an Österreich zu orientieren: Die dortige Bundesregierung hat erkannt, dass CCS für Mensch und Natur unzumutbare Risiken birgt. »Deshalb hat sie ein Verbotsgesetz auf den Weg gebracht. Das sollte auch unsere Bundesregierung tun.« Dies entspräche auch der Forderung des Kreistages Nordfriesland zum kompletten Verbot von CCS.

Text als PDF-Datei: PM 11-09-27 Dieter Harrsen fordert Komplettverbot von CCS