Sturmflut 1962: Die Nacht, in der das Wasser kam

Nationalpark-Haus und Jadehochschule zeigen Kooperationsprojekt

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Varel/Oldenburg. „Sturmflut 1962: Die Nacht, in der das Wasser kam“ heisst ein neues Kooperationsprojekt, das jetzt in Form einer Sonderausstellung im Nationalpark-Haus Dangast (NPH) zu sehen ist. Zehn Studierende des Studiengangs „Medienwirtschaft und Journalismus“ an der Jadehochschule Wilhelmshaven haben sich zusammen mit ihrem Professor Dr. Michael Klafft vor allem dem Thema der Menschen von damals, während und nach dieser Flutkatastrophe, gewidmet.

„Wir wollten die Situation der Menschen zeigen, die von den dramatischen Auswirkungen der Flut mit über 350 Opfern alleine in Deutschland vielfach überrascht worden sind“, sagen die Studierenden, die zur Recherche auch Zeitzeugen interviewt und Originalschauplätze am Jadebusen aufgesucht haben.

Lars Klein, Leiter des Nationalpark-Hauses, hat den Studierenden seinen großen Saal zur Präsentation der Ausstellung überlassen. Damit können sie so nun auch praktische Erfahrungen mit direkten Besucherreaktionen sammeln. „Die Sturmflut 1962 war tatsächlich ein Wendepunkt in der jüngeren Geschichte des Deichbaus, denn danach hat sich vieles im Aufbau der Deiche und der Technik verändert“, weiß Klein aus vielen Gesprächen zu Reaktionen auf diese Flut: „Die Deiche wurden fortan sowohl höher, als auch mit Sandkernen und einem beidseitig wesentlich flacheren Profil ausgestattet.“ Zukünftige Deichbrüche sollten somit möglichst unterbunden werden.

Die Kooperations-Ausstellung ist täglich bis Ende des Jahres zu den regulären Öffnungszeiten des Nationalpark-Hauses zu sehen – außer montags.

Öffnungszeiten:

Di. – Fr.: 9 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr

Sa., So. und Feiertage: 14 – 18 Uhr

Weitere Informationen unter www.nationalparkhaus-wattenmeer.de/dangast

Das NPH ist ein anerkannter außerschulischer Lernstandort des Landes Niedersachsen im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.

Träger:

Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V., Stadt Varel, Der Mellumrat e.V.

BU:

(v.l.n.r.): Prof. Dr. Michael Klafft, Lars Klein sowie als Vertreter der studentischen Projektgruppe der Jadehochschule Matthias Schmidt, Florian Düker und Christian Hormann.


Mit freundlicher Bitte um Veröffentlichung,

SDN Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V.

– Pressestelle –

Peter Andryszak

pressestelle@sdn-web.de

0172-4363439 (in dringenden Fällen)

www.sdn-web.de

 

Der Beitrag als PDF: 19-07-13 SDN_PM NPH_1962

 

Die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste e.V. (SDN)

ist ein überregionaler und gemeinnütziger Umweltschutz-Dachverband, der 1973 ins Leben gerufen wurde und sich seitdem sachlich-fachlich und partei-übergreifend für den Schutz der Nordsee als Lebens-, Wirtschafts- und Naturraum engagiert. Sie dient rund 200 Kommunen, Landkreisen, Naturschutzvereinen, Instituten, Verbänden und Einzelmitgliedern als Sprachrohr. Gemeinsames Ziel: die Eigenarten und Schönheiten der Nordsee, des Wattenmeeres und der angrenzenden Küste vor schädigenden Eingriffen durch den Menschen zu schützen und Probleme des Nordseeschutzes einer Lösung zuzuführen.

Einige Maßnahmen der letzten Jahrzehnte, bei denen die SDN als Lobbyverband die Belange der Küste vertreten hat und die inzwischen als weitgehend abgearbeitet gelten dürften, sind die Dünnsäure-, Abfall-, und Klärschlammverklappung, die Anschaffung moderner Notschlepper, das Notschleppkonzept, Antifouling, Luftüberwachung, Ballastwasser, Tankreinigung, MARPOL I bis IV, u.a.m.

Die SDN ist Mitglied der KIMO International: http://www.kimointernational.org